Hefezopf und / oder Rostbraten?

In einer immer mehr zusammenwachsenden Welt aus lauter „Global Players“ (McDonalds, Ernst & Young, Starbucks, Coca Cola, Microsoft, Burger King usw.) hat es die regionale schwäbische Küche sehr schwer, sich zu behaupten. Zum Glück macht sich daher gerade die konservativ gestimmte Klasse 13 a – mit Segmenten aus 13 b – neu auf die Suche nach den altüberlieferten Gerichten und strahlt so auf die Küche im gesamten Ländle aus.

Diese schwäbisch geerdete Ausrichtung des Mai-Treffens 2011 war klar vorgegeben mit dem Stichwort „Rostbraten“. Natürlich setzt sich die schwäbische Küche aus einer großen Zahl ganz unterschiedlicher Rezepte zusammen, und ein Rostbraten ist seiner Herkunft nach noch nicht eindeutig schwäbisch (ja, er wird es erst durch die aufgelegten Röstzwiebelringe!).

Dessen war sich Klaus-Peter wohlbewusst, und so schob er aller zu erwartenden Kritik einen heftigen Riegel vor – indem er eigenhändig einen zweifellos und handgreiflich spürbaren schwäbischen Hefezopf buk. Dieser Hefezopf war von so vorzüglichem Ausmaß und Geschmack, dass er den nachfolgenden Rostbraten des Ochsenwirts Walter Schabel fast zu einem Randphänomen geraten ließ.
Daher für alle Hefezopf-Fanatiker hier das Original-Rezept von Klaus-Peters verzopfter Hefe:

Der original schwäbische Hefezopf (angeschnitten)

Hefezopfrezept für einen großen Zopf

Zutaten
1250 g Mehl (Type 1050)
200 g Butter
½ Liter Milch
1 Schuss Rum
3 Eier
200 g Zucker
2 Esslöffel Öl
2 Packungen Trockenhefe
2 Packungen Vanillezucker
evtl. Rosinen (200 g)
Glasur: Puderzucker und Zitrone

Optimales Kneten des Teigs ist die Voraussetzung dafür, dass der Hefezopf ...

Zubereitung
Alle trockenen Zutaten gut vermischen. Milch erhitzen (fast kochen); Butter darin auflösen; Öl und Rum dazugeben, mit Schneebesen verrühren; dann zu den trockenen Zutaten geben und gut vermischen. Eier dazugeben und alles gut verkneten. Ca. 1 Stunde gehen lassen. Einen Zopf flechten, nochmals gehen, ruhen lassen. Auf ca. 170° etwa 50 bis 60 Minuten goldbraun backen. Evtl. Glasur, solange der Zopf noch warm ist. Guten Appetit!

... die erforderliche Porösität aufweist, die ihn bestens für den Verzehr tauglich macht.
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